Körperschallfelder in Brettsperrholzbauteilen des Holzmassivbaus

Simon Mecking

Labor für Schallmesstechnik, Hochschule Rosenheim

Mittwoch, 16. März 2016 from 15:20 to 15:40

in Europa

Abstract:
Ein Ziel des DFG-AiF-Clusterforschungsvorhabens Vibroakustik im Planungsprozess für Holzbauten ist die Reduktion des schalltechnischen Planungsaufwandes bei der Holzmassivbauweise. Hierzu soll das Prognoseverfahren der DIN EN 12354 angepasst werden. Dort ist ein vereinfachter SEA-Ansatz zugrunde gelegt, welcher diffuse Körperschallfelder in den Bauteilen sowie deren schwache Kopplung voraussetzt. Tatsächlich trifft diese Annahme nur bei Bauteilen mit geringer Ausbreitungsdämpfung zu. In der DIN EN ISO 10848-1 werden Kriterien definiert, wann Körperschallfelder in Bauteilen als hinreichend diffus gelten. In diesem Beitrag werden Messergebnisse von Körperschallfeldern an Brettsperrholzelementen im Hinblick auf die genannten Annahmen der SEA diskutiert. Die tatsächlich zu erwartenden Gebiete des Nahfeldeinflusses durch die punktförmige Anregung und durch die Bauteilränder werden mit den pauschalen, geometrischen Vorgaben der Messvorschrift aus der DIN EN ISO 10848-1 gegenüber gestellt. Die Erkenntnisse werden zur Definition der Einteilung der Subsysteme in der SEA-Modellierung zum Einen und einer Bewertung von Messergebnissen zum Anderen herangezogen.

ICS file for iCal / Outlook

[ Close ]